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3D-Drucken

Anleitung von WDH (03.06.2015/ 25.05.2022), überarbeitet von Paul. Das ist eine eher generelle Anleitung, Details zu den Druckern befinden sich auf der Seite 3D-Drucker.

Der FabLab-3D-Drucker „SparkCube“ ist mit einem Druckbett von ca. 19 cm *19 cm versehen; die maximale Druckhöhe beträgt etwa 16 cm; Heizung auf 60 °C. Das Material, das ausgedruckt wird (Filament), besteht aus einem Maisstärkeprodukt (PLA) und benötigt zum Schmelzen die Temperatur von ca. 200 - 210°C. Da die Druckzeiten häufig nicht unerheblich sind, bitte das auszudruckende Modell in der Software vorher gut ansehen, optimal platzieren und die berechnete geschätzte Druckzeit beachten.

Vorbereitung

Entweder Herunterladen eines fertigen Modells (FabLab, Internet o.a.) oder Erstellen eines eigenen Modells.

Fertige Modelle werden als Dateien mit der Endung .stl, .amf, .gcode o. ä. geliefert. Viele kostenlose Modelle und Ideen findet man bei Thingiverse. 
Direkt für den Drucker verständlich ist nur eine .gcode-Datei. Für alle Dateien gilt: sie müssen aufbereitet oder (.gcode) wenigstens angesehen werden.

Für die Herstellung eines eigenen Modells bieten sich an: TInkerCad (einfach, Registrierung erforderlich), SketchUp (relativ einfach, Registrierung erforderlich), FreeCad (kompliziert, mächtig, freie Software), Blender (mittel kompliziert, eher für Kunst als technische Teile, freie Software) und weitere. Das Modell sollte erst am Bildschirm erstellt oder bearbeitet werden, dann abspeichern. Exportieren nach Möglichkeit in das Format .stl (mathematisch enthalten ist dann im Modell eine Tesselierung, d. h. Überdeckung der Oberfläche durch Dreiecke).
 Anschließend wird die Datei mit einem Slicer (Repetier Host , Cura, Slic3r, Idea, …) bearbeitet. Wir verwenden typischerweise Cura.

Im Repetierhost ist integriert ein Slicer-Programm, voreingestellt oder auszuwählen: Cura. Dieses besorgt die Zerlegung des zu druckenden Körpers in Schichten und erstellt dann den sog. GCode: eine (meist große) Textdatei, in der im wesentlichen Streckenzüge angegeben sind, die der Druckkopf und das Heizbett zurückzulegen haben, sowie Steuerungen für Extruderdüse, Heizungen, Vorschub des Filaments usw.

Die fertige GCode-Datei mit kurzem Namen abspeichern und auf eine SD-Karte schreiben - die kann dann der Drucker akzeptieren und ohne PC-Anschluß selbsttätig ausdrucken. Hat man keine SD-Karte, muss der Drucker die ganze Zeit mit dem PC verbunden bleiben! Besser ist die Lösung mit einem RasberryPi-Server (auf dem SparkCube voreingestellt): Wähle in einem Internet-Browser (z. Firefox) die Adresse 3dd.local:3344. Du musst dafür im FabLab-Netz sein.

Drucken

Den Netzschalter am Drucker hinten einschalten.

Vorbereiten des Druckers: Auf das Heizbett ist eine spezielle Plastikplatte geclipst. Solange der Strom ausgeschaltet oder der Prozessor Reset bekommen hat, kann man die Schlittenposition mit dem Druckkopf (schieben) und/oder die Heizbetthöhe (z-Achse: Gewindestange drehen) gut manuell ändern. Dann spätestens: Einschalten, mit dem Drehknopf am der LCD-Anzeige Schnelleinstellung wählen, durch Knopfdrücken bestätigen und Vorheizen PLA wählen. Vorher muss die Platte evtl. gereinigt werden (Aceton) oder sonstwie (sehr feines Sandpapier) für den nächsten Druck vorbereitet werden.

Nun gibt es die Möglichkeit, die vorbereitete .gcode-Datei „hochzuladen“: Der Browser fragt nach dem Speicherort auf der Computer-Festplatte. Ist die Datei hochgeladen, wird die zu erwartende Druckzeit und evtl. ein Vorschaubld erzeugt.
Links vom Namen der Datei ist das Symbol zum 3D-Druck anzuwählen. Dann oben das Fenster „Steuerung“ wählen. Der 3D-Drucker beginnt mit Druckeinstellungen und -Vorbereitungen, die Geschwindigkeit, Füllungswert und Lüftergeschwindigkeit sowie die Temperaturen für Druckdüse („nozzle“) und Heizbett lassen sich einstellen.

Geschwindigkeit und Materialfluss lassen sich während des Betriebes in Grenzen ändern; maximal 300 % für die Druckgeschwindigkeit und etwa 125% für den Materialfluss haben sich als möglich erwiesen. Allerdings mindert sich bei diesen Geschwindigkeiten die Druckqualität! Hier sind eigene Versuche und Erfahrungen erforderlich.

Bemerkung: Cura lässt sich als eigenständiges Programm installieren und ausführen. Damit kann man sehr gut die einzelnen Schichten, die gedruckt werden sollen, beobachten sowie das Wachstum des ganzen Druckkörpers. Wichtig ist dabei, auf sog. Überhänge zu achten!

Benötigte Programme: Zum Selbermodellieren: CAD-Programm wie SketchUp, FreeCad, Blender o.ä.
Zum Ansehen: Cura oder GCode-viewer. Zum Übersetzen in GCode: Repetierhost mit integriertem Cura.

Sammlung von fertigen Modellen: z. B. 
Thingiverse https://www.thingiverse.com/

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